📝 Politisches Podcast: „Aus is!“
– Die Trennung der Streithammel bei FELLNER! LIVE
„Aus is!“ – Wolfgang Fellner zieht die Reißleine 🚨
Es war ein politisches Duell, das regelmäßig die Grenzen des Sagbaren auslotete – und dabei die Zugriffszahlen in die Höhe trieb. Die Konfrontationen zwischen Dr. Sebastian Bohrn Mena und Gerald Grosz bei FELLNER! LIVE waren laut, hitzig und oft chaotisch. Was als Diskussionsformat begann, entwickelte sich zunehmend zur rhetorischen Arena, in der Argumente sekundär und Provokation primär schien.
Mit über 80.000 Views pro Folge auf YouTube war das Format ein Quotenbringer – aber auch ein Pulverfass. Die Debatten zwischen Bohrn Mena, dem linken Aktivisten und Publizisten, und Grosz, dem rechten Provokateur und ehemaligen BZÖ-Politiker, waren geprägt von gegenseitiger Verachtung, persönlichen Angriffen und einem Ton, der eher an Stammtisch als an Studio erinnerte.
🎤 Wolfgang Fellner greift ein – und trennt
Nun hat Moderator und Medienmacher Wolfgang Fellner entschieden: Aus is! Die Streithammel werden voneinander getrennt – gütig, aber bestimmt. Die Entscheidung wirkt wie ein Befreiungsschlag für das Format, das zuletzt mehr durch Eskalation als durch Erkenntnisgewinn auffiel.
Gerald Grosz soll künftig mit einem neuen Diskussionsgegner konfrontiert werden – der Name ist noch nicht bekannt, doch man darf gespannt sein, ob das neue Gegenüber mehr Substanz und weniger Lärm verspricht. Grosz bleibt also Teil des Formats, aber bekommt eine neue Bühne für seine pointierten, oft polarisierenden Kommentare.
📡 Bohrn Mena mit neuem Format: „Hass im Netz“
Dr. Sebastian Bohrn Mena hingegen erhält ein eigenes Format mit gesellschaftspolitischem Fokus: „Hass im Netz“. Ein Thema, das ihm nicht nur inhaltlich liegt, sondern auch persönliche Relevanz hat – Bohrn Mena war selbst mehrfach Ziel von digitalen Angriffen und Hetze. Das neue Format verspricht Tiefgang, Analyse und hoffentlich auch Lösungsansätze für eines der drängendsten Probleme unserer digitalen Öffentlichkeit.
🔍 Was bleibt?
Die Trennung der beiden Kontrahenten ist mehr als nur eine redaktionelle Entscheidung – sie ist ein Signal. Ein Signal dafür, dass politische Debatte nicht zwangsläufig in verbale Scharmützel münden muss. Dass Medien Verantwortung tragen, wenn es um Ton und Inhalt geht. Und dass Reichweite nicht das einzige Kriterium für Relevanz sein darf.
Ob die neuen Formate an die Quoten der alten Duelle heranreichen, bleibt abzuwarten. Aber eines ist sicher: Die politische Gesprächskultur hat eine Chance auf Neuausrichtung bekommen. Und das ist – bei aller Lautstärke – ein leiser Fortschritt. ✨
- https://youtu.be/K7Go_xGdzJ0?si=zu2OtVklMXhRGBtZ